Für die Anthroposophische Kunsttherapie (im folgenden AKT genannt) wurde Marianne Altmaier 1995 als erste Koordinatorin von Dr. med. Michaela Glöckler, Leiterin der Medizinischen Sektion, benannt. Sie legte maßgebliche Strukturen an und leitete in 6 Jahren Arbeit folgende wesentliche Entwicklungsschritte ein:

• Reisen in D, nach GB, F, CH,I, FI, Brasilien zum Kennenlernen der dortigen KunsttherapeutInnen und Ausbildungen durch Gespräche, Unterrichten, Vergleich der Curricula und Ausbildungsabschlüsse.
• Einführung menschenkundlicher Aspekte für die Therapie (z.B. 4-gliedrige Menschen- und Bildbetrachtung und 7 Therapieprozessschritte)
• Erarbeiten gemeinsamer Ausbildungs- und Anerkennungskriterien in den verschiedenen Ländern.
• Einigungsbemühungen zwischen unterschiedlichen Schulen.
• Redigieren sämtlicher Buchveröffentlichungen zu den AKT, erschienen 2000 im Urachhaus-Verlag.
• Moderation und Mitgestaltung der Kunsttherapeuten – und Ausbildungsleiter – Tagung durch Vorträge und Gruppenarbeit.
• Vorträge und Veröffentlichungen

Krankheitsbedingt wurde Marianne Altmaier von Dagmar Brauer abgelöst, die in diese Tätigkeit von der Sektionsleitung berufen und durch die Ausbildungsleiter und Berufsverbände bestätigt wurde. 2001 bis 2008 waren Schwerpunkte ihrer Arbeit:

• Koordination der Europäischen Akademie: Öffnung der EA für weitere Mitgliedsschulen, Begleitung der Aufnahmen, Evaluationsbesuche
• Kommunikationspflege zu allen Aus- und Weiterbildungsinitiativen
• Kommunikationspflege zu allen anthroposophischen Berufsverbänden
• Bildung eines Co-Koordinationskollegiums (Netzwerk) mit Ansprechpartner für wichtige Fach- und Sachgebiete
• Repräsentanz in IKAM: Mitgestaltung der Jahreskonferenz, Beiträge für den Rundbrief der Medizinischen Sektion, Zusammenarbeit mit anderen IKAM-Koordinatoren  
• Herausgabe eines Newsletters
• Fokussierung auf Krankheitsbild-orientierte Themen für Internationale Arbeitstage
• Posterausstellung aller AKT-Ausbildungen im Goetheanum (Vorstellung der Aus- und Weiterbildungsinitiativen)
• Führen eines Pflichtenheftes, jährlicher Rechenschaftsbericht

Dagmar Brauer wurde von Kirstin Kaiser abgelöst. Auch sie wurde von Dr. med. Michaela Glöckler für diese Aufgabe angefragt und nachträglich von der Gemeinschaft der Berufsverbandsvertreter (DAKART) und den Schulleitern, die in der Europäischen Akademie zusammengeschlossen sind, für ihr Amt bestätigt.

Unter der Leitung von Kirstin Kaiser wurde die ICAAT weiter ausgebaut, es wurden

• Co-Koordinatorinnen für die Bereichen Malen/Plastizieren und Musik/Gesang sowie für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt,
• Aus DAKART und in Zusammenarbeit mit den Heileurythmieverbänden wurde ifaaet (international federationof anthroposophic arts- and eurythmy therapies) gegründet und die Mitgliedschaft in ANME, CAM sowie AnthroMed erlangt.
• Forschungsarbeiten in allen Fachgebieten der Kunsttherapien wurden zusammengetragen und aktiv neue Impulse angeregt und
• Eine Hochschularbeit für die Kunsttherapeut*innen aufgebaut, mit Treffen, Schriften und Arbeitsgruppen während Tagungen.
• Für die 2017 geschaffenen «Care-Gebiete» wurden Fachkolleg*innen eingesetzt.
• Initiieren und Durchführen von 8 Treffen klinischer Therapeuten. Interprofessionelle Vernetzungsarbeit an den Kliniken.
• Entwicklung und Durchführung von Teach the Teacher
• Entwicklung und Durchführung von Auditorentrainings für die Akkreditierung von Ausbildungen
• Professionalisierung des ICAAT Newsletters
• Entwicklung von AnthroMed in Bezug auf die AKT bis zur Aufnahme von ersten Verbänden
• Erstellung aller Unterlagen für den WHO Prozess
• Initiierung des Prozesses der Neuauflage der vier AKT Bücher
• Einrichtung einer jährlichen Perspektivenkonferenz in atS
• Alle schon vorhandenen Aufgaben wie die Repräsentanz in IKAM, die Kontaktpflege und der Austausch usw. wurden selbstverständlich weitergeführt.

Im Jahr 2020 übergab Kirstin Kaiser die Gesamtkoordination an Laura Piffaretti. Sie wurde von den Koordinatorinnen und den Sektionsleitern Matthias Girke und Georg Soldner für diese Arbeit angefragt, beauftragt und vom IKAM-Kollegium sowie den Fachkolleginnen in ICAAT bestätigt.

Die aktuellen Arbeitsprozesse und -strukturen sind im Organigramm unter dem Menüpunkt Über uns abgebildet.